Web Usability – 10 Tipps für Eure Website
14. Oktober 2021, Online Marketing
Ihr habt an Eurer Website eine gelungene Suchmaschinenoptimierung durchgeführt und wollt nun Eure Performance verbessern? Dann solltet Ihr einen Blick auf Eure Web Usability werfen. Aber was genau ist Web Usability und wie wendet Ihr diese an? In diesem Blogbeitrag haben wir Euch 10 hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Ihr die Usability Eurer Website verbessern könnt.
Inhaltsverzeichnis
Definition – Was ist Web Usability?
Web Usability beschreibt die Benutzerfreundlichkeit oder die Bedienbarkeit einer Website. Unter diesem Gesichtspunkt solltet Ihr Eure Website stets so gestalten, dass Besucher/-innen schnell an Informationen gelangen, gerne mit Eurer Website interagieren und nicht das Interesse verlieren (zum Beispiel durch zu lange Ladezeiten, fehlerhafte Links oder irrelevanten Content). Für die Beurteilung der Web Usability spielen sowohl technische als auch kreative und psychologische Faktoren, die perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen, eine wichtige Rolle.
Ob Online-Shop oder Dienstleister – klar ist, eine gute Web Usability verkauft besser. Umso weniger Hindernisse die Nutzer/-innen auf Ihrer Customer Journey haben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ein Produkt kaufen bzw. die gewünschte Conversion durchführen.
10 hilfreiche Tipps für Eure Web Usability
Wir haben Euch 10 einfache Tipps zusammengestellt, mit denen Ihr die Usability Eurer Website verbessern könnt.
1. Einfache Navigation
Ihr solltet in keinem Fall davon ausgehen, dass User/-innen echte Internet-Experten/-innen sind oder über die nötige Zeit und Motivation verfügen, sich lange auf einer Website aufzuhalten. In der Regel gelangen Nutzer/-innen über die Suche nach Produkten oder Informationen auf eine Website und erwarten dort eine schnelle Antwort auf Ihre Suchintention. Dies wiederum setzt voraus, dass sich User/-innen auf der Website schnell orientieren können. Also solltet Ihr unbedingt auf eine einfache und transparente Navigation setzen. Mit einer übersichtlichen Navigation unterstützt ihr Eure Besucher/-innen beim Auffinden von Information. Achtet weiterhin darauf, aussagekräftige Begriffe zu verwenden, um User/-innen zu einer schnellen und zufriedenstellenden Lösung zu verhelfen.
Somit sollte auch der Kaufprozess stets kurz und unkompliziert gehalten werden. Mittels Call-To-Actions könnt Ihr zum einen zusätzliche Kaufimpulse setzen und Nutzer/-innen den Kaufprozess erleichtern und zum anderen von informativen auf transaktionale Seiten verlinken.
2. Informationen sichtbar machen
Die Art der Informationsstruktur spielt ebenfalls eine bedeutsame Rolle für die Informationssuche der Nutzer/-innen. Auch hier haben Nutzer/-innen keine Lust, relevante Informationen mühsam zusammenzusuchen oder mit Inhalten überflutet zu werden. Somit bietet es sich an, zusammengehörige Informationen auch zusammenhängend zu präsentieren oder durch Links und CTAs miteinander zu verbinden. Achtet also unbedingt auf eine sinnvolle Informationsstruktur und auf geeignete Sortierungsmöglichkeiten, sofern Ihr ein E-Commerce betreibt.
3. Gestalterische Aspekte der Seite
Neben der Informationsstruktur solltet Ihr natürlich auch darauf achten, dass Ihr nicht zu viel Text auf Eurer Website habt. Nutzt anschauliche Bilder mit denen Ihr Inhalte unterstreichen könnt. Auch die Farbe der Schrift solltet Ihr passend zum Hintergrund wählen. Grüne Schrift und roter Hintergrund sind zum Beispiel Elemente, die nicht gut miteinander harmonieren. Also achtet darauf, dass Eure Website nicht nur inhaltlich sinnvoll, sondern auch schön zu betrachten ist.
4. Kurze Ladezeiten
Websites mit einer langen Ladezeit werden häufig von Besucher/-innen als lästig und frustrierend wahrgenommen. Die Gefahr, dass User/-innen aufgrund zu langer Ladezeiten die Website verlassen und woanders nach Informationen oder Produkten suchen, ist daher sehr hoch. Auch Google straft Websites mit einer zu langen Ladezeit mit einer schlechteren Platzierung im Google-Ranking ab. Sorgt also unbedingt für eine kurze Ladezeit, wenn Ihr Eure Web Usability verbessern möchtet. Hierzu könnt Ihr zum Beispiel Bilder komprimieren und die Empfehlungen der Google Page Speed Insights befolgen.
5. Dialogmöglichkeiten und Servicefunktionen
Ein weiterer wichtiger und entscheidender Punkt, den Ihr unbedingt beachten solltet, ist das Bereitstellen von Dialogmöglichkeiten und Servicefunktionen. Die Nähe zum/zur User/-in schafft Vertrauen und vertrauenswürdige Informationen und Angebote sind genau das, was sich User/-innen bei Ihrer Reise durch das Internet wünschen.
Als Dialogmöglichkeiten oder Servicefunktionen könntet Ihr beispielsweise Kontaktformulare, Chatbots oder Pop-Ups mit Kontaktaufforderungen auf Eurer Website einbinden. Dabei muss aber unbedingt beachtet werden, dass Pop-Ups nicht aufdringlich wirken sollen. Was gibt es Schlimmeres, als ständig beim Lesen gestört zu werden? Findet also ein gesundes Mittelmaß, um mit Euren User/-innen zu kommunizieren.
6. Customer Feedback
Beim Customer Feedback können Eure Nutzer/-innen Feedback über Eure Website abgeben und dabei ggf. einen genauen Grund formulieren. Um Customer Feedback zu erhalten, könnt Ihr ein Tool Eurer Wahl verwenden. Wir empfehlen das Tool Hotjar, welches mithilfe eines Code-Schnipsel
s von Seiten der Programmierung in Eure Website eingebaut werden kann.Des Weiteren könnt Ihr mit so einem Tool einzelne Sitzungen von User/-innen auf Eurer Website DSGVO-konform aufzeichnen lassen und daraus wichtige Learnings hinsichtlich der Interaktion mit Websiteelementen ziehen.
Eine ebenfalls sehr hilfreiche Variante, die Ihr hinsichtlich der Web Usability auf keinen Fall vergessen solltet, ist die sogenannte Heatmap. Hiermit könnt ihr genau sehen, über welche Elemente Eure User/-innen mit der Maus gefahren sind, welche Sie angeklickt haben und wie tief Sie auf Eurer Website gescrollt haben. Ziel des Customer Feedbacks ist es zu erkennen, wie die Website bei Euren Nutzern/-innen ankommt und was gebenenfalls verändert werden muss.
7. A/B Tests
Mithilfe eines sogenannten A/B Testings, das meistens auch über externe Tools wie Google Optimize durchgeführt wird, können zwei unterschiedliche Versionen einer Website miteinander verglichen werden. So kann festgestellt werden, welche der beiden Versionen besser bei den Nutzer/-innen ankommt und letztlich mehr Conversions erzielt. Die beiden Varianten werden Euren Nutzern/-innen nach dem Zufallsprinzip ausgespielt. Ein Teil der Nutzer/-innen bekommt also die erste Version angezeigt und ein anderer Teil gelangt zur zweiten Version. Die beiden Varianten können sich dabei beispielsweise in der Farbe oder in der Reihenfolge der Content-Elemente unterscheiden. Mithilfe von A/B Tests habt Ihr also die Möglichkeit zu analysieren, welche der zwei Seitenvarianten besser performt.
8. Externe Buchungsmaschine berücksichtigen
Externe Buchungsmaschinen spielen bei vielen Tourismusunternehmen und Hotels eine wichtige Rolle. Denn sobald Nutzer/-innen eine Buchung ausführen möchten, gelangen sie zur Buchungsmaschine. Diese stellt allerdings eine externe Domain dar und gehört
nicht zu Eurer Website bzw. wird nicht auf Eurem Server gehostet. Was gibt es Schlimmeres, wenn eine Buchungsmaschine nicht funktioniert und die Nutzer/-innen die Buchung nicht ausführen können? Achtet also auch auf die Web Usability Eurer externen Buchungsmaschine.9. Mobile Version
Nicht nur die Darstellung Eurer Website am Desktop ist für die Usability von Bedeutung, noch wichtiger ist es die Mobilversion im Blick behalten. Im Zuge der "mobilen Revolution" soll zukünftig sogar ausschließlich die mobile Version einer Webseite im Google-Ranking berücksichtigt werden. Achtet also unbedingt darauf, dass Eure Websiteinhalte auch mobil gut lesbar sind, das Design sauber ausgespielt wird und keine Textzeilen ausreißen. Eure Nutzer/-innen sollen auch in der mobilen Ansicht ohne Weiteres an alle Informationen auf Eurer Website gelangen können.
10. Trust Elements
Weiterhin solltet Ihr unbedingt sogenannte Trust Elements einbauen, die Euren User/-innen Expertise vermitteln. Mithilfe von Trust Elements können die letzten Kaufhemmungen der Nutzer/-innen überwunden und eine vertrauensvolle Kundenbindung aufgebaut werden. Trust Elements können beispielsweise Gütesiegel oder Zertifikate sein, die Ihr sinnvoll und gut sichtbar auf Eurer Website platziert.
Mit Web Usability im Online Marketing zum Erfolg
Web Usability ist eine der wichtigsten Disziplinen im Online Marketing. Daher ist es essenziell, dass Ihr Euch als Websitebetreiber/-innen mit der Benutzerfreundlichkeit der Website beschäftigt und diese für Eure Nutzer/-innen optimiert.
Ihr möchtet die Web Usability Eurer Website optimieren? Dann nehmt gerne Kontakt zu uns auf. Als zertifizierte Online Marketing Agentur unterstützen wir Euch gerne bei der Usability Optimierung und stehen Euch als Expert/-innen zur Seite.