Zum erfolgreichen Redaktionsplan in fünf Schritten
06. Januar 2021, Online Marketing, SEO, Content Marketing, Social Media
Neues Jahr, neue Vorsätze! Ein weißes, unbeschriebenes Blatt und der Gedanke daran die nächsten Wochen, Monate oder sogar das komplette Jahr auf einen Schlag mit Content füllen zu müssen, mag auf den ersten Blick wie eine Mammutaufgabe klingen. Doch mit einer strukturierten Vorgehensweise und unseren Tipps gelingt euch die Erstellung eines Redaktionsplans für Social Media oder für den Blog.
1. Zielsetzung: Warum brauche ich einen Redaktionsplan?
Ein Redaktionsplan hilft dabei eine gewisse Struktur zu schaffen und dient als Fahrplan für die Veröffentlichung regelmäßiger Beiträge. Wer die erste Hochphase hinter sich gelassen hat, wird feststellen, dass Kreativität auf Knopfdruck nicht funktioniert. Um in diesen Zeiten nicht an Performance zu verlieren, ist ein Redaktionsplan unabdingbar. Er stellt die Basis einer erfolgreichen Content Marketing Strategie dar. Wenn mehr als eine Person an einem Projekt arbeitet, das Lektorat und auch das SEO-Team den Text checken wollen, ist ein Redaktionsplan das A und O ist, um reibungslose Abläufe zu ermöglichen. Zudem hilft ein Redaktionsplan auch dabei, den Erfolg von Artikeln zu messen. Alle für euch relevanten Daten können in der Tabelle festgehalten werden und ermöglichen so das Identifizieren von Stärken und Schwachstellen. Ein letzter aber dafür nicht weniger wichtiger Punkt: ein Plan hilft beim Einhalten von Deadlines. Nur wer sich Fristen setzt, wird auch regelmäßig veröffentlichen. Deadlines helfen uns Struktur in unseren Alltag zu bringen und sorgen, gerade kurz vor Ablauf noch einmal für den nötigen Schub an Extra-Motivation.
2. Content Marketing Strategie – Wen möchte ich mit welchen Themen erreichen?
Es steht also fest, das neue Jahr startet mit einem Redaktionsplan. Doch wie fängt man an? Brainstorming für neue Ideen oder direkt schon die Aufgaben verteilen? Zuerst solltet ihr sicherstellen, dass dem Blog oder auch dem Social Media Kanal eine klare Strategie zugrunde liegt. Was möchtet ihr mit diesen Kanälen erreichen und vor allem wen? Dafür ist es wichtig die eigene Zielgruppe und deren Interessen zu kennen. Handelt es sich um einen B2B-Blog oder werden die Endkunden direkt angesprochen? Je nachdem um welche Zielgruppe es sich handelt, sollten unterschiedliche Themen behandelt werden. Auch die gewählte Anrede und der sprachliche Stil sollte sich der Zielgruppe anpassen.
3. Vorbereitung und Planung: Welche Elemente gehören in einen Redaktionsplan?
Vorweg: DER Redaktionsplan für alle existiert nicht. Was für einen Agenturblog gut funktioniert, kann für den Social Media Kanal eines Unternehmens viele Fehler aufweisen. Dabei spielen nicht zuletzt die Anzahl an Personen, die für dieses Projekt verantwortlich sind, eine Rolle. Je mehr an einem Text arbeiten, desto wichtiger sind verlässliche Absprachen und eine reibungslose Kommunikation. Die zu Beginn erstellte Vorlage sollte nach einem zeitlich definierten Testzeitraum geprüft und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Auch wenn es keine Einheitslösung gibt, die sofort für alle passt, gibt es einige Punkte, die in jedem Redaktionsplan – ob für Social Media oder für den Blog – auftauchen sollten.
Mit dieser Checkliste könnt ihr prüfen, ob du die wichtigsten Fragen integriert hast:
Welches Thema möchte ich behandeln?
Damit es nicht zu Doppelungen kommt, sollten die Themen in einem Redaktionsmeeting abgestimmt werden.
Wer ist verantwortlich?
Arbeiten mehrere Personen an einem Artikel, sollten die jeweiligen Aufgabenbereiche klar definiert sein. Bei Problemen oder Fragen ist sofort ersichtlich, wer der Ansprechpartner ist.
Wann ist die Deadline, wann möchte ich veröffentlichen?
Wenn ein Artikel oder ein Post zu einem bestimmten Ereignis online gestellt werden soll, ist eine pünktliche Veröffentlichung unabdingbar. Die Deadline solltet ihr im besten Fall ein paar Tage vor Veröffentlichungstermin setzen, um genügend Zeit für eventuelle Ausfälle zu haben.
Kanal - Für welche Plattform schreibe ich den Beitrag?
Soll der Artikel auf dem eigenen Blog veröffentlicht werden oder handelt es sich um einen Post auf Facebook? Der primäre Kanal sollte immer kommuniziert werden, um beispielsweise Bildformate etc. anzupassen.
Seeding – Wie erziele ich eine große Reichweite?
Das sogenannte Seeding, also die Verbreitung von Inhalten, sorgt für eine höhere Reichweite des Contents. Wird ein Blogartikel veröffentlicht, sollte dieser also auch auf den gängigen Social Media Kanälen und im Newsletter angeteasert werden. Zum Seeding gehören auch die Kontaktierung von Meinungsmachern und Bloggern, die den Beitrag auf eigenen Plattformen teilen können.
Status – in Arbeit, warten auf Feedback, done!
Auch wenn dieser Punkt überflüssig erscheinen mag, kann so jeder aus dem Team auf einen Blick den aktuellen Stand einsehen.
Als Übersicht für einen selbst oder für kleinere Teams, die über keine umfangreichen Tools verfügen, ist eine Excel-Tabelle ein guter Start. Gerade Google Spreadsheet bietet sich für die Erstellung einer Redaktionsplan-Vorlage an, weil mehrere Personen gleichzeitig an einem Dokument arbeiten können und die aktuelle Version so jederzeit für alle zugänglich ist.
4. Themenfindung
Bei der Wahl der Themen müssen verschiedene Aspekte beachtet werden. Zum einen kann rückblickend betrachtet werden, welche Themen besonders gute Klickzahlen oder hohe Interaktionsraten verzeichnen konnten. Neben der Orientierung an aktuellen Trends oder rein informativen Artikeln zu Neuerungen, sind besonders saisonale Themen von hoher Relevanz für die Leser. Bei all den kreativen Ideen muss aber auch immer das Suchvolumen betrachtet werden. Gibt es keine relevanten Keywords zu einem Thema, wird es entsprechend auch keine hohe Reichweite generieren.
5. Erfolgsmessung
Und schließlich ist die Aufgabe nicht mit einem Klick auf „Veröffentlichen“ erfüllt, denn Beiträge zu veröffentlichen schließt auch immer die Erfolgsmessung mit ein. Im Social Media Bereich sind besonders die ersten Stunden nach Veröffentlichung wichtig, bei einem Blogbeitrag kann es auch einige Tage bis Wochen dauern, bis der Beitrag im Google Ranking erscheint. Je nachdem welche Content Marketing Strategie verfolgt wird, werden auch unterschiedliche KPIs verwendet. Wird die Steigerung des Blogtraffics angestrebt, sind Aspekte wie Besucherzahlen und Verweildauer von Bedeutung. Wird der Blog zur Leadgenerierung betrieben, sollte die Conversion Rate betrachtet werden.
Alle für das Unternehmen relevanten KPIs können in den Redaktionsplan eingetragen werden, um die Erfolgskontrolle zu vereinfachen. So können auch für die Leser ansprechende Themen identifiziert und der Redaktionsplan als Inspirationsquelle für neue Artikel genutzt werden.
Redaktionsplan für einen guten Start ins neue Jahr
Mit Struktur ins neue Jahr starten: unsere Tipps sollen helfen eure Inhalte fristgerecht und regelmäßig zu veröffentlichen. Mit ein wenig Vorbereitung kann ein Redaktionsplan helfen den Traffic auf Blog und Social Media zu steigern. Wenn ihr Hilfe bei der Erstellung eines Redaktionsplans oder beim Management eures Social Media Kanals braucht, kontaktiert uns gerne. Als zertifizierte Online Marketing Agentur sind wir Experten für erfolgreiche, digitale Inhalte.