HTTP-Statuscodes – Ihre Bedeutung für Usability und SEO
23. Dezember 2021, SEO
So ziemlich jeder kennt folgendes Szenario aus dem Alltag: Man surft im Internet oder möchte vielleicht sogar eine ganz bestimmte Website aufrufen – doch nach Eingabe der URL im Webbrowser, erscheint folgende Fehlermeldung „Diese Seite kann nicht gefunden werden“. Von Frustration geplagt, verlässt man die Seite und hofft darauf die gewünschte Information anderswo zu finden. Was ist aber, wenn eine 404-Fehlermeldung Eure Unternehmensseite betrifft und so der Abschluss einer Conversion verhindert wird? Nicht nur für die Usability können einzelne Statuscodes verheerend sein, auch die SEO-Performance kann durch den ein oder anderen Statuscode negativ beeinflusst werden.
Was HTTP-Statuscodes sind, welche es gibt und was sie aussagen, erfahrt Ihr in unserem Blogbeitrag. Weiterhin geben wir Euch wichtige Tipps an die Hand, wie Ihr Statuscodes auslesen und letztlich optimieren könnt, um nicht nur die SEO-Performance Eurer Seite zu steigern, sondern um Euren Kund/-innen eine reibungslose Customer Journey zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind HTTP-Statuscodes?
Wenn Ihr eine bestimmte Internetadresse oder einen Suchbegriff im Browser eingebt, dann startet der Webbrowser eine Anfrage beim Webserver. Die Antworten, ob eine Anfrage bearbeitet werden kann, erfolgen in Form von HTTP-Statuscodes.
Die Anfrage des Webbrowsers zum Webserver wird mit einem HTTP-Statuscode in Form einer dreistelligen Zahlenfolge bearbeitet. Mithilfe der Statuscodes teilt der Server dem Browser mit, ob eine Suchanfrage bearbeitet werden kann, ob ein Fehler vorliegt oder ein Authentifizierungsproblem besteht. Ihr selbst bekommt von diesem Vorgehen im Hintergrund nichts mit. Im Falle eines Fehlers wird eine HTML-Seite ausgespielt, die 404-Fehlermeldung.
Die wichtigsten HTTP-Statuscodes und was Sie bedeuten
Wir haben einmal für die wichtigsten HTTP-Statuscodes und Ihre Bedeutung für Euch zusammengestellt:
200 - Die Anfrage war erfolgreich. Die Seite war erfolgreich und im Hintergrund laufen keine weiteren Vorgänge.
301 - Eine Seite, die nicht mehr existiert, wurde permanent verschoben. Im Browser sieht man zwar keinen besonderen Vorgang, jedoch wird in diesem Falle, eine nicht mehr existente URL auf eine andere Seite weitergeleitet. Auf welche URL weitergeleitet wurde, entscheidet der Websitebetreiber.
302 - Dieser Antwortcode bedeutet, dass die URL der angeforderten Ressource vorübergehend geändert wurde. Möglicherweise werden hier auch in Zukunft Änderungen an der URL vorgenommen. Es sollte daher dieselbe URL vom Kunden in zukünftigen Anfragen verwendet werden.
404 - Der Klassiker. Die Seite existiert nicht mehr und wird nicht weitergeleitet. Also zeigt der Browser eine 404 Fehlerseite an.
500 - Dieser Statuscode zeigt, dass es unerwartete Probleme seitens des Servers gibt.
Natürlich gibt es auch weitere Statuscodes, die den Klassen 2xx, 3xx und 4xx zugeordnet werden können. Diese kommen jedoch sehr selten vor und haben für SEO eine geringe Bedeutung.
Wie kann ich nicht sichtbare Statuscodes erkennen?
Sichtbar für Euch als Nutzer/-innen sind ausschließlich die Statuscodes 404 (Not found) und 503 (Service unvailable). Es gibt allerdings noch weitere Statuscodes, die nicht offensichtlich erkennbar sind. Hierzu zählen zum Beispiel der Statuscode 200 und der 301-Redirect. Damit Ihr aber dennoch Fehler beseitigen könnt, braucht Ihr Browser Extensions, also Tools, um die Statuscodes zu analysieren. Empfehlenswert dafür ist die Link Redirect Trace Extension, die wir regelmäßig in unserem Agenturalltag verwenden.
HTTP-Statuscodes optimieren
HTTP-Statuscodes bieten jedem, der sich mit SEO beschäftigt, viele Anhaltspunkte für zukünftige Optimierungen. Und auch aus Nutzersicht ist eine Analyse sinnvoll. 404-Fehlerseiten erhöhen nachweislich die Absprungrate. Wir haben ein paar Tipps, wie ihr die Statuscodes besser erkennen könnt und somit Eure die SEO Performance und Usability Eurer Website optimieren könnt.
Tipp 1:
Mit einigen Tools könnt Ihr interne und externe Verlinkungen erkennen, die auf 404 Fehlerseiten verweisen. Dadurch könnt Ihr die Verlinkungen auflösen und Nutzer/-innen Eurer Website gelangen durch die Links nicht zur fehlerhaften Seite.
Tipp 2:
Weiterleitungsketten sind mehrfache aufeinanderfolgende Weiterleitungen. Die Ketten verlangsamen die Ladegeschwindigkeit der Seite. Mit Browser-Plugins und Tools wie Sistrix könnt Ihr die Weiterleitungen ausfindig machen und die jeweilige Seite direkt im Ankertext verlinken.
Tipp 3:
Die 302 Seiten sind zeitlich begrenzt. Die Seite 301 zählt dagegen zu den permanenten Seiten. Falls Eure Website 302-Weiterleitungen aufweist, dann solltet Ihr die Seite in 301 umwandeln, um die Ladegeschwindigkeit verringern zu können.
Tipp 4:
Bei Statuscodes der Klasse 5 solltet Ihr auf jeden Fall Kontakt zur Programmierung aufnehmen. Hier liegen Probleme vor, die Ihr nicht ohne weiteres lösen könnt.
Statuscodes erkennen und Website-Performance verbessern
Wie Ihr seht, geben Euch die http Statuscodes einige hilfreiche Informationen, um Eure SEO Performance und die Usability Eurer Website zu verbessern. Ihr habt Startschwierigkeiten und es fehlt Euch am fachlichen Know-How? Wir als zertifizierte SEO-Agentur unterstützen Euch gerne dabei Statuscodes zu finden und zu optimieren! Wir freuen uns über eine Nachricht.