Google Tag Manager – Tracking ohne Programmierkenntnisse
12. Mai 2021, SEO, Google Insights
Erfolgreiches Online Marketing setzt sich aus verschiedenen Disziplinen zusammen – ob SEA , SEO oder Content Marketing. Alle haben eins gemeinsam: um messbare Erfolge zu erreichen und das Optimum aus den Maßnahmen zu erzielen, ist die Analyse der Daten und das Tracking unabdingbar. Wer bisher nur sporadisch KPIs in Google Analytics gecheckt hat, sollte sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen. Welche Trackingmöglichkeiten durch den Google Tag Manager entstehen und welchen entscheidenden Vorteil dieser bietet, erfahrt Ihr in unserem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist der Google Tag Manager?
- Wie funktioniert des Einrichten des Google Tag Managers?
- Welche Tools können mit Hilfe des Google Tag Managers implementiert werden?
- Welche Vorteile bietet der Google Tag Manager?
- Welche Nachteile hat der Google Tag Manager?
- Google Tag Manager und das Setzen von Cookies
- Einfaches Tracking dank des Google Tag Managers
Was ist der Google Tag Manager?
Beim Google Tag Manager handelt es sich um ein kostenloses Tag Management System (TMS). Es vereinfacht die Implementierung von Trackingtools wie beispielsweise Google Analytics.
Tags sind Codeschnipsel, die zu Analyse- und Marketingzwecken eingesetzt werden. Ihr könnt mit dem Tag Manager also Code Snippets wie Tracking Codes oder Conversionschnipsel auf Eurer Website einbauen. Das Besondere daran: Die Nutzung des Tag Managers erlaubt Euch vielfältige Trackingmöglichkeiten, ohne dass Programmierkenntnisse nötig sind. Für das Tracking muss nicht jedes Mal in den Quellcode der Website eingegriffen werden, es muss lediglich einmal der Google Tag Manager Code eingebunden werden. Die verschiedenen Tags können dann über die Benutzeroberfläche des Tag Mangers verwaltet und erstellt werden. Werden mehrere Tags zusammengefasst, wird die Sammlung als sogenannter Container bezeichnet. Bei den Triggern handelt es sich um Bedingungen, wann ein Tag ausgelöst wird, zum Beispiel wenn eine bestimmte Seite aufgerufen wird.
Der Google Tag Manager ist also ein System, mit dem zentral die Implementierung von externen Tools gesteuert werden kann. Übrigens kann der Tag Manager nicht nur für Websites verwendet werden, auch das Verhalten in mobilen Apps (iOS oder Android) kann auf diese Weise getrackt werden.
Wann verwende ich den Google Tag Manager?
Der Einbindung von Tags im Google Tag Manager sind keine Grenzen gesetzt. Ohne tiefgehende Programmierkenntnisse können hier diverse Fragen bezüglich der Website-Performance beantwortet werden. Das könnten beispielsweise folgende Fragen sein:
- Wie oft wird auf den Kontakt Button geklickt?
- Wie viele Besucher/-innen laden sich ein bestimmtes PDF herunter?
- Wie tief scrollen die Besucher auf der Website?
Im Gegensatz zu Google Analytics, dass auf einzelne Seiten beschränkt ist, können im Tag Manager demnach auch konkrete und noch so kleine Aktionen in einem bestimmten Bereich der Seite beobachtet, analysiert und getrackt werden.
Wie funktioniert das Einrichten des Google Tag Managers?
Wie gerade schon erwähnt, ist ein großer Vorteil des Google Tag Managers, dass Nutzer/-innen keine Programmierkenntnisse brauchen, um die verschiedenen Tags einzurichten und zu verwalten. Damit eine einwandfreie Installation gewährleistet wird, sollte (wenn keine Programmierkenntnisse vorliegen) für den ersten Schritt dennoch die Programmierung hinzugezogen werden. Für das Einrichten des Google Tag Managers sind nur wenige Schritte notwendig.
1. Erstellt einen Account beim Google Tag Manager. Ruft hierzu die offizielle Website auf und klickt auf "Kostenlos starten".
2. Habt Ihr bereits ein Google Konto, so könnt Ihr im nächsten Schritt E-Mail und Passwort angeben und werden dann zum Dashboard des Google Tag Managers weitergeleitet.
3. Gebt dem Account einen Namen und füllt die erforderlichen Informationen zur Containerkonfiguration aus.
4. Anschließend wird Euch ein Code angezeigt. Kopiert diesen und fügt ihn auf jeder Seite Eurer Website im Header und im Body ein.
Ist der Code eingebaut, kann der Google Tag Manager mit Tools wie Google Analytics, Hotjar oder Google Optimize verbunden werden. Die Programmierung muss hierfür nicht mehr hinzugezogen werden.
Wie überprüfe ich die korrekte Installation des Google Tag Managers?
Ist der Google Tag Manager eingerichtet, erleichtert das deutlich die Einbindung neuer Tags. Damit Ihr jederzeit sehen könnt, ob die Daten auch richtig analysiert werden, kann der Google Tag Assistant Plugin helfen. Die Browsererweiterung für Chrome identifiziert Fehlerquellen und informiert euch, falls Tags falsch implementiert wurden. Auf diese Weise erspart Ihr Euch Zeit bei der Fehlersuche und könnt früher wichtige Daten sammeln.
Welche Tools können mit Hilfe des Google Tag Managers implementiert werden?
Der Google Tag Manager bietet eine breite Auswahl an Trackingtools, die man mit Hilfe vom Google Tag Manager auf der Seite implementieren kann. Darunter zählen zum Beispiel folgende:
Google Analytics
Eines der wohl bekanntesten Trackingtools ist Google Analytics. Hier lässt sich eine Vielzahl an relevanten KPIs messen.
Google Optimize
Hierbei handelt es sich um ein A/B-Testing Tool, welches Euch bei der Optimierung Eurer Website hilft. Usability Optimierung und eine nutzerfreundliche Website sind wichtiger denn je.
Hotjar
Mit Hotjar könnt Ihr nicht nur Heatmaps und somit wertvolle Nutzungsdaten einsehen, sondern auch Umfragen in Eurer Website integrieren und so direktes Feedback erhalten.
Desweitern lassen sich im Google Tag Manager auch benutzerdefinierte Codes wie HTML und JavaScript implementieren.
Vorteile des Google Tag Managers
Die Nutzung des Google Tag Managers bietet viele Vorteile. Die Tatsache, dass es sich um eine kostenlose Anwendung handelt, die das Tracking und die Verwaltung von Tags deutlich erleichtert, ist Grund genug sich genauer mit dem Tool zu beschäftigen. Der Tag Manager von Google bietet aber noch weitere Vorteile:
- Unkomplizierte Einrichtung
- Übersichtliche Benutzeroberfläche
- Einsparung von Kosten und Zeit
- Mehr Flexibilität, weil Tags eigenständig eingerichtet werden können -> wertvolle Daten können so schneller gesammelt werden
- Die Nutzung erfordert keine Programmierkenntnisse
- Reduzierung von Fehlern -> Tags werden nicht im Quellcode der Website integriert, sondern extern verwaltet
Der Tag Manager kann auch für das Testen von Javascripts genutzt werden. Verlaufen diese Tests erfolgreich, können die Änderungen von der IT im Quellcode umgesetzt werden.
Nachteile des Google Tag Managers
Es gibt allerdings auch einige Schwachstellen beim Google Tag Manager. Damit eine einwandfreie Nutzung und Zuordnung der Tags garantiert werden kann, ist eine korrekte Bezeichnung der Tags notwendig, denn sonst kann es zu Unklarheiten kommen. Auch der Support ist wie bei allen kostenlosen Google Produkten eher eingeschränkt. Vor allem für größere Seiten kann es sich lohnen, andere Tag Manager zu verwenden, die umfangreichere Supportmöglichkeiten bieten.
Google Tag Manager und das Setzten von Cookies
Fast alle Tags setzen Cookies. Die neue Datenschutz-Grundverordnung von 2018 besagt, dass Analyse- und Marketing-Tags nur gesetzt werden dürfen, wenn die explizite Einwilligung der Nutzer/-innen vorliegt. Um den Google Tag Manager in Konformität zur Datenschutz-Grundverordnung und den ePrivacy-Richtlinien zu verwenden, empfiehlt sich die Verwendung von Cookiebot. Hierbei handelt es sich um einen Standard-Tag, der dafür sorgt, dass alle Cookies und Tracker so lange blockiert werden, bis die Nutzer/-innen ihre Einwilligung gegeben haben. Passiert dies nicht, werden beispielsweise Analyse- und Marketing-Tags nicht erlaubt, werden diese auch nicht ausgelöst.
Einfaches Tracking dank des Google Tag Managers
Marketer/-innen sollten ihre Online Marketing Maßnahmen jederzeit tracken und analysieren können. Demnach ist das Tag-Verwaltung-Tool eine große Unterstützung, wenn es um das Anlegen neuer Tags geht. Ihr braucht Unterstützung bei Euren Marketing Maßnahmen? Als Online Marketing Agentur helfen wir Euch bei der Strategieentwicklung, Umsetzung und dem Tracking. Nehmt gerne Kontakt zu uns auf!