Dynamische Reisen im Vormarsch: Was es jetzt zu beachten gilt
02. Mai 2017, Google Insights
Dynamische Reisen im Tourismusbereich sind nicht neu: Pauschalangebote inklusive Flug, Hotel und Transfer existieren schon seit längerem. Als dynamisch wird dieser Vorgang bezeichnet, weil im Moment der Online-Abfrage Flug- und Hoteltarife gebündelt werden, sodass der Nutzer immer das aktuellste und günstigste Angebot erhält. Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Pauschalreisen besteht also darin, dass die Pakete erst zum Zeitpunkt der Anfrage generiert und dem Nutzer präsentiert werden. Dienste wie Trivago werben mit dem gewohnt sehr guten Preis-Leistungsverhältnis, dass den Reisenden mit dieser Vorgehensweise geboten wird. Von diesem Erfolgskuchen möchte nun auch Google ein Stück abhaben: Die Dienste Google Hotel Finder und Google Flights ermöglichten Nutzer bisher bereits, sich vor einer Reise via Google über mögliche Hotels vor Ort und Flüge zum Reiseziel zu informieren. Zurzeit läuft eine Testphase, in der die Suchmaschine eben diese beiden Dienste miteinander verbindet, um Reisenden Rundum-Sorglos-Pakete anbieten zu können. Worauf Hoteliers und Reiseveranstalter nun achten sollten, erklären wir in diesem Blogartikel.
Google präsentiert dynamische Reisen in Europa
Der Imperator unter den Suchmaschinen experimentiert mit dynamischen Reisepaketen und beschränkt sich dabei zunächst auf Europa. Erst wenn die Ergebnisse hier zufriedenstellend sind, ist geplant, das Update in den kommenden Monaten weltweit ins Rollen zu bringen. Speziell für das Reiseziel angelegte Seiten bieten dynamisch die günstigsten Flüge und Hotels an, aus denen der Nutzer dann wählen kann. Mit einem Klick auf Flüge anzeigen bzw. Hotels anzeigen öffnet sich links neben der Landkarte eine Maske in der die Ergebnisse angezeigt werden. Nun kann der Nutzer, das gewünschte Angebot für weitere Infos anklicken oder sich noch weitere Optionen anzeigen lassen.
Profitiert von unserer
langjährigen Erfahrung!
Diese Form der Reisebuchung ist bereits bekannt, erinnern wir uns an die Plattform Kajak, die vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde: In Großbritannien gehen die Anfänge der dynamischen Reisebuchungen sogar bis in die Mitte der 2000er Jahre zurück. Doch das Google nun auch hier versucht mitzumischen, ist neu. Der Konzern gibt zurzeit keine Informationen zu den im Hintergrund ablaufenden Mechanismen preis. Bekannt ist nur, dass Google in der derzeitigen Testphase gemeinsam mit Peakwork und Distribute Travel arbeitet. Doch auch hier erfahren wir im Moment nichts näheres darüber, wie das Projekt aufgebaut ist und welche Technologie dahinter steckt. Oliver Heckmann, Vizepräsident bei Google verspricht: „Wir gehen im Grunde viel weiter als es bisher bei dynamischen Reiseangeboten der Fall war. Mit den Informationen aus dem Flug- und Hotel-Cache erlauben wir dem Nutzer abertausende Reisemöglichkeiten zu kombinieren und das für sich passende Angebot auszuwählen. Es handelt sich in gewisser Weise um ein Such-Tool, dass es dem Nutzer erlaubt, nur das Hotel, nur den Flug oder alles gemeinsam zu buchen.“ Es bleibt also spannend wie die Testphase verläuft und ob am Ende tatsächlich eine Reise-Suchmaschine von Google auf den Markt kommt, die in direkter und ernst zunehmender Konkurrenz mit Reiseveranstaltern stehen wird.
Erobert Google jetzt die Reisebranche?
Um als Reiseveranstalter bei diesem Trend mithalten zu können, ist es jetzt wichtiger denn je, die Nutzer zu kennen und gekonnt zu analysieren, damit man Ihnen ähnlich einer dynamischen Pauschalreise schnell ein passendes Angebot präsentieren kann. Darüber hinaus kommt man dem Nutzer entgegen, wenn der Buchungsprozess möglichst einfach, schnell und unkompliziert abläuft. Nur so wird dem Reisenden kein Grund gegeben, auf eine andere Plattform zu wechseln. Darüber hinaus sollte die Conversion Rate im Auge behalten werden, denn hier spiegelt sich wieder, wie viele Besucher der Seite, tatsächlich auch eine Interaktion, in Form einer Reisebuchung, durchgeführt haben. Grundsätzlich gilt: Wer es dem Nutzer besonders einfach macht, spielt in den oberen Rängen der Liga mit, denn wie wir bereits in einigen unserer letzten Blogartikel aufgeklärt haben, nutzen Reisenden immer mehr mobile Endgeräte, um Ihre nächste Reise zu planen. Mit der Einführung des Mobile-First-Index wird dieser Trend in Stein gemeißelt und fordert Hoteliers und Reiseveranstalter auf, vermehrt an die Usability ihrer mobilen Website zu denken. Folgende fünf Schritte sollten unbedingt beachtet werden:
1. Einfacher Buchungsprozess
2. Benutzerfreundlichkeit
3. Analyse der Conversion Rate und der Abbrüche
4. Analyse der Nutzer
5. Optimierung der mobilen Website
Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite und helfen Ihnen dabei, Ihr mobile Webdesign auf Vordermann zu bringen. Kontaktieren Sie uns einfach!