Basics der SEO-Hygiene
17. Juni 2019, SEO
…so läuft Suchmaschinen-Optimierung!
Auf Seite 1 in den Suchergebnissen? Das ist der Traum eines jeden Unternehmens – und auch nötig, wenn man in Zukunft zahlreiche Besucher auf seine Seite locken möchte. Je besser die Rankings, desto mehr User kommen auf Eure Website und werden im besten Fall natürlich zu (zahlenden) Kunden. Doch wie schafft man es auf die Seite 1? Nun ja, eine hundertprozentige Universallösung dafür gibt es nicht, aber drücken wir es mal so aus: Wenn 1.000 Wege nach Rom führen, ist SEO eine Art Autobahn.
Die Suchmaschinenoptimierung, kurz: SEO (Search Engine Optimization), umfasst alle Maßnahmen, die zu einem besseren Ranking beitragen und so die Position der eigenen Website in den Suchergebnissen stärken. Welche Faktoren genau eine Rolle spielen, weiß nur der liebe Gott allein – und der heißt in diesem Fall Google. Allerdings gibt es einen Konsens im SEO-Bereich, der gewisse Regeln zur Verbesserung der SEO-Ergebnisse betrifft.
ONPAGE UND OFFPAGE SEO
SEO lässt sich in zwei Maßnahmen-Kategorien einteilen: OnPage und OffPage. Während OffPage-Maßnahmen außerhalb der eigenen Webseite stattfinden (zum Beispiel durch Linkbuilding, Eintragungen in Verzeichnisse oder Social Media), beschäftigt sich die OnPage-Optimierung mit Maßnahmen direkt auf der Webseite. Dazu zählen Meta-Daten, Ladezeiten und natürlich die Platzierung der Keywords. Wenn Ihr Euch um die SEO-Optimierung Eurer eigenen Webseite kümmert, sind die OnPage-Maßnahmen Punkt eins auf Eurer To-Do Liste.
Für alle Neulinge unter Euch haben wir die wichtigsten Basics der SEO-Hygiene einmal zusammengefasst:
RELEVANTE KEYWORDS FINDEN UND EINBAUEN
Sie heißen nicht umsonst „Schlüsselwörter“: Spezifische Begriffe, die so exakt wie möglich das Unternehmen bzw. dessen Angebot beschreiben, werden auf der Website eingebaut und verhelfen zu einer besseren Auffindbarkeit im Netz. Dabei ist die Überlegung, mit welchen Worten man selbst nach dem Unternehmen und dessen Produkt oder Dienstleistung suchen würde, oftmals hilfreich. Google bietet spezielle Tools an, mit denen man sehen kann, welches Keyword wie viel Traffic (= Besucher) erzeugt.
Noch vor wenigen Jahren genügte es, seine Website ganz oft mit den Keywords seiner Wahl auszustatten, unabhängig davon, ob sich 25 Mal die gleiche Keywordkombination in zwei Absätzen gut liest oder nicht. Heute ist das ein absolutes No-Go und wird von Google entsprechend geahndet. Qualitativ hochwertiger Content muss es sein, der themenrelevant aufbereitet, gut formuliert und flüssig lesbar ist. Die optimale Keyword-Dichte einer Seite liegt geschätzt bei ca. 2 Prozent des gesamten Textanteils.
META-DATEN – DAS AUSHÄNGESCHILD EURER WEBSITE
Die Meta Daten, Title Tag und Meta Description, sind die ersten Berührungspunkte der Nutzer mit Eurer Webseite. Dementsprechend sollten diese Meta Daten gepflegt werden, den Seiteninhalt beschreiben, die richtige Länge aufweisen, passende Keywords beinhalten und natürlich auch klickattraktiv für den Nutzer sein: durch Call-To-Actions wird der Nutzer animiert, auf Eure Seite zu klicken.
BILDER & ALT-TAGS
Wenn Bildmaterial auf der Seite vorhanden sein soll, solltet Ihr Euch bereits vor dem Upload darum kümmern, dass die Bilder richtig benannt werden. Verwendet Kleinbuchstaben, Bindestriche und sinnvolle Keywords, um Eure Bilder korrekt zu beschreiben. Nach dem Upload müsst Ihr Euch dann noch um die Alt Tags kümmern: Die Alt Tags sind der Alternativtext eines Bildes, mit dem Ihr umschreibt, was dort zu sehen ist. So ist das Bild 1) barrierefrei und 2) kann der Google-Bot erkennen, was abgebildet wird.
SEO IM TEXT: H-STRUKTUR UND INTERNE VERLINKUNGEN
Befindet sich der Nutzer bereits auf Eurer Seite, sollte er strukturierten und nützlichen Content vorfinden. Die Struktur erreicht Ihr mit entsprechenden H-Überschriften: dabei sollte jede Seite eine einzigartige H1 haben und auch H2-H6 aufweisen. Natürlich ist es nicht zwingend notwendig, so weit in die Tiefe der H-Struktur zu gehen – nur, wenn der Text beispielsweise durch die Länge diese Strukturebenen erfordert! Die Überschriften eignen sich übrigens nicht nur, um den Inhalt der Seite in leicht lesbare Abschnitte zu unterteilen, sondern auch, um passende Keywords einzubauen.
Zusätzlich sollten auch interne Verlinkungen platziert werden. Der Google-Crawler folgt den Links auf diesen Seiten und so wird der Linkjuice weitervererbt. Durch ein strukturiertes, internes Link-Netzwerk wird Google anhand der Anzahl an Verlinkungen vermittelt, welche Seiten besonders relevant sind. Das wiederum ist relevant für Google Rankings.
MOBILE OPTIMIERUNG
Die eigene Website muss im Idealfall so aufgebaut und programmiert sein, dass die Suchmaschinen sie möglichst leicht auslesen können. Dazu gehört auch die Anpassung der Seite für mobile Endgeräte. Wer meint, die Darstellung für Smartphone und Tablet-Nutzer vernachlässigen zu können, hat sich geirrt und wird von Google mit schlechteren Suchergebnissen abgestraft. Da die mobile Internetnutzung immer weiter ansteigt, sollte dieser Punkt höchste Priorität haben.
ROBOT-TAG, ROBOTS.TXT, CANONICAL TAG UND XML SITEMAP
Auch im Hintergrund (Quellcode) einer Website spielen sich viele Dinge ab, die Ihr bei einer Suchmaschinenoptimierung beachten solltet. Beispielsweise die Verwendung des robot-Tags. Ein Robots-Tag oder auch Roboter/Robots genannt, ist die Anleitung für den Suchmaschinen-Crawler. Die Robots crawlen alle Webseiten im Suchindex. Anhand der Rankingfaktoren werden die gesammelten Informationen dann algorithmisch bewertet. Dieses Ranking hat Einfluss darauf, wie hoch die Webseite in den SERPs gelistet wird. Durch eine Reihe von Befehlen kann der Webseitenbetreiber versuchen den Suchroboter zu steuern. Dadurch können Teile der gesamten Webseite vom Crawlen ausgeschlossen werden. Ihr könnt Google also mitteilen, ob eine Seite indexiert werden soll oder nicht. Die Standardeinstellung ist „index,follow" für die Indexierung der Seite. Mit dieser Standardeinstellung werden auch allen Links auf dieser Seite gefolgt. Soll eine Seite nicht indexiert werden, wird die Einstellung "noindex" verwendet.
Robots-Tag Optionen
Index/noindex
Mit dem Robots-Tag “index” wird dem Suchroboter angeordnet die Webseite zu crawlen und dann in den Suchergebnissen (SERPs) anzuzeigen. Das Attribut "noindex" weißt den Roboter darauf hin, die Webseite nicht in den Index aufzunehmen. Die Seite wird vom Webcrawler nicht indiziert und wird somit nicht in den SERPs gelistet.
Follow/nofollow
Durch den Robots-Tag “follow” und “nofollow“ wird dem Suchmaschinenroboter angeordnet, ob den internen und externen Links einer Webseite gefolgt werden soll oder nicht.
Robots.txt, Canonical Tag & XML Sitemap
Auch mithilfe der Datei robots.txt kann das Verhalten des Google-Bots auf der eigenen Seite gesteuert und so das Crawling aller relevanten Seiten erlaubt werden. Gleichzeitig können in der robots.txt bestimmte Bereiche einer Website vom Crawling ausgeschlossen werden. Wichtig: Mit der robots.txt wird nur das Crawling gesteuert, nicht aber die Indexierung.
Habt Ihr schon von Duplicate Content gehört? Dann solltet Ihr Euch den Canonical Tag merken, denn er wird unter anderem eingesetzt, wenn gleiche Inhalte unter verschiedenen URLs aufrufbar sind. Dann kann mit dem Canonical Tag auf eine Standard-URL verwiesen werden. Ansonsten sollte der Canonical Tag jeder Seite standardmäßig „auf sich selbst“ zeigen.
Last but not least: die XML Sitemap. Hierbei handelt es sich um eine Liste aller URLs Eurer Webseite (inklusive aller Unterseiten), die den Suchmaschinen übermittelt werden sollte, um so auf alle relevanten und zu indexierenden URLs aufmerksam zu machen.
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