Den Sichtbarkeitsindex richtig messen und auswerten

03. Februar 2021, SEO, Content Marketing
Der Sichtbarkeitsindex – ein Begriff, den jede/-r SEO schon einmal gehört hat. Doch was ist der Sichtbarkeitsindex eigentlich, wie kann ich ihn messen und für meine SEO-Arbeit nutzen? Als zertifizierte SEO-Agentur möchten wir Euch den Sichtbarkeitsindex einmal verständlich erklären und verraten Euch, wie Ihr den Indikator richtig für Euren SEO-Erfolg messt und auswertet.
Let´s start at the beginning...
Was ist der Sichtbarkeitsindex?
Der Sichtbarkeitsindex ist ein Indikator für die Sichtbarkeit und das Ranking einer Website in der Google-Suche. Er ist einer der Metriken, mit dem der Erfolg einer Website in den Google SERPs transparent messbar wird. Je höher der Indexwert, desto besser ist die Auffindbarkeit und umso mehr Besucher können erwartungsgemäß über die Suchmaschine dazugewonnen werden. Mit verschiedenen SEO-Tools wie Sistrix oder Xovi lässt sich der Sichtbarkeitsindex ermitteln und Rankingveränderungen schnell und übersichtlich erfassen.
Was ist die Sistrix Toolbox?
Die SISTRIX Toolbox ist das meistgenutzte Tool eines SEO-Profis. Mithilfe von SISTRIX und dem Sichtbarkeitsindex können Rankings bei Google transparenter und verständlicher gemacht werden. Die Toolbox liefert alle relevanten SEO-Kennzahlen zur gewünschten Domain.
Wie wird der Sichtbarkeitsindex von SEO-Tools ermittelt?
Für die Berechnung des Sichtbarkeitsindex nutzen die SEO-Tools Millionen von Daten aus einem sehr großen Keyword-Pool, aus denen wöchentlich die 100 höchsten Rankings ermittelt werden. Der Sichtbarkeitsindex errechnet sich aus:
- dem Ranking der regelmäßig aktualisierten Keywords
- dem Traffic, der aus der Positionierung des Keywords zu erwarten ist
- dem zu erwartenden Traffic aus dem Keyword
Aufgrund unterschiedlich breit gefächerter Datenmengen und der Anpassung der Keywords an aktuelle Ereignisse, können abweichende Werte beim Sichtbarkeitsindex der Toolanbieter auftauchen. Es ist deshalb empfehlenswert Vergleiche von zwei Domains nur innerhalb des gleichen Tools zu tätigen.
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Der Sichtbarkeitsindex als Indikator zum Messen des SEO-Erfolgs
Wie bereits oben erwähnt, eignet sich der Sichtbarkeitsindex optimal, um den Erfolg einer Webite im Google Ranking zu messen, zu bewerten und zu analysieren. Wichtig ist allerdings zu erwähnen, dass der Sichtbarkeitsindex nur eine Metrik ist, um die Ergebnisse der eigenen SEO-Arbeit zu prüfen. Nur weil der Indexwert steigt, heißt das nicht, dass gleichermaßen auch die Klickzahlen und Conversions steigen. Zudem ist Vorsicht bei Nischenseiten geboten. Webseitenbetreiber/-innen von Produkten für eine spezielle Zielgruppe sollten nicht allzu viel Analyse-Brain in ihren Sichtbarkeitsindex stecken, da viele Tools passende Keywords kaum abdecken.
Apropos meine Zielgruppe – gute SEO-Arbeit beruft sich darauf ergebnis- und kundenorientiert zu arbeiten. Es gilt zu überlegen, über welche Suchbegriffe die potenzielle Zielgruppe, in der organischen Suche auf meine Seite kommen soll. Schauen wir noch mal zurück, haben wir ja bereits erklärt, dass für die Berechnung des allgemeinen Sichtbarkeitsindex, ob jetzt bei Sistrix oder in einem anderen Tool Millionen von Daten von tausenden von Keywords aus sehr weit gestreuten Themenfeldern in die Messung einfließen. Effizienter wäre es also, nur die für die Kunden und dessen Produkt/ Dienstleistung relevanten Keywords in die Ermittlung des Sichtbarkeitsindex miteinzubeziehen. Wir nutzen hier das Tool Sistrix und lassen uns für jedes Kundenprojekt einen Projekt-Sichtbarkeitsindex ermitteln auf dessen Basis wir unseren SEO-Erfolg u.A. messen. Wie das geht und welche Vorteile dies mit sich bringt, verraten wir Euch jetzt.
Allgemeiner Sichtbarkeitsindex vs. Projekt-Sichtbarkeitsindex
Im Grunde genommen, handelt es sich hierbei um die Unterscheidung zwischen der eigenen, projektbezogenen und der öffentlichen, allgemeinen Sichtbarkeit. Der Projekt-Sichtbarkeitsindex ist unabhängig vom allgemeinen Sichtbarkeitsindex, denn der Projekt-Sichtbarkeitsindex wird auf Basis eines vom Kunden selbst festgelegten Sets an Keywords berechnet. Dafür wird im Vorfeld in Zusammenarbeit mit den Expert/-innen einer SEO-Agentur ein kundenorientiertes und zielgruppenspezifisches Keyword-Set für die Website erstellt. Dadurch hat der Projekt-Sichtbarkeitsindex eine Relevanz von 100% für die eigene Website, inklusive wichtiger Nischen-Keywords, die sonst womöglich nicht erfasst werden könnten. Dieser relevante Projekt-Sichtbarkeitsindex wird zusammen mit den wichtigsten Wettbewerbern des Kunden im Google Ranking im Zeitverlauf betrachtet, um konkrete Maßnahmen für die SEO-Arbeit abzuleiten. Auch beim Projekt-Sichtbarkeitsindex erfolgt die Neuberechnung wöchentlich und es werden sowohl Rankings sowie das durchschnittliche monatliche Suchvolumen betrachtet.
Zum Vergleich, die allgemeine Sichtbarkeit ist weniger aussagekräftig für die eigene Website, da sehr viele Datenpunkte gesammelt werden und dadurch weniger Schnittmenge in der Relevanz zur eigenen Website besteht. Da die gemessenen Keywords nicht offengelegt werden, wissen wir bei der allgemeinen Sichtbarkeit nicht, wie hoch die tatsächliche Schnittmenge mit der eigenen Website ist. Je nach Tool erfolgt die Neuberechnung der Sichtbarkeit wöchentlich und ist so im Zeitverlauf analysierbar. Außerdem werden Rankings und das durchschnittliche monatliche Suchvolumen berücksichtigt.
Sichtbarkeitsindex- Aussagekraft für die Website
Mit der Projekt-Sichtbarkeit lassen sich die Erfolge der SEO-Maßnahmen und die Auswirkungen von Google Updates auf die relevanten Keywords besser analysieren und nachvollziehen.

Der Sichtbarkeitsindex – egal ob allgemein oder projektbezogen – will richtig ausgewertet sein. Google Updates, saisonbedingte Anfragen und Nutzererfahrung sorgen unter anderem dafür, dass der Sichtbarkeitsindex Schwankungen unterlegen ist. Der Sichtbarkeitsindex misst zwar keinen Traffic, trotzdem besteht eine Korrelation zwischen Projekt-Sichtbarkeitsindex und Besucherzahlen auf der Seite. Kunden-Sichtbarkeitsverlauf über das letzte Jahr:
Die Projekt-Sichtbarkeit zeigt eine kontinuierliche Steigerung.
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Auch die Besucherzahlen der Seite zeigen im Zeitverlauf eine Steigerung, eine Wechselbeziehung mit der Projekt-Sichtbarkeit ist erkennbar.
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Wichtig ist, den Sichtbarkeitsindex im Zeitverlauf und im Vergleich zum Wettbewerb zu betrachten, um eine Entwicklung der Keyword-Rankings zu erkennen. So können wir einerseits natürlich eine Steigerung der Sichtbarkeit bewirken, indem wir gezielt Optimierungsmaßnahmen ansetzen. Zum anderen erkennen wir bei starken Änderungen oder einem Einbruch der Sichtbarkeit auf einen Blick, bei welchen Keywords wir tiefer in die Ursachenforschung einsteigen und Maßnahmen ergreifen müssen.
Fazit – der Sichtbarkeitsindex als ein Indikator für den SEO-Erfolg
Zusammenfassend kann man festhalten, dass sowohl der allgemeine als auch der Projektsichtbarkeits-Index gerade in Bezug auf die Rankingposition und die Sichtbarkeit einer Website entscheidende Faktoren sind, um den SEO-Erfolg einer Website zu prüfen. Um aussagekräftige Ergebnisse zu täten, sollten für den Kunden relevante Keywords im Projekt angelegt und die Entwicklung des Projektsichtbarkeits-Index im Zeitverlauf analysiert und beobachtet werden. So lassen sich ergebnis- und kundenorientierte SEO-Maßnahmen ermitteln, die auch die Besucherzahlen und Impressionen positiv beeinflussen. Unabdingbar ist es allerdings weitere KPIs aus Google Analytics, wie beispielsweise die Verweildauer auf einer Seite, die Absprungrate oder Einstiege in die Analyse einer Website miteinzubeziehen. Gute SEO-Agenturen nutzen weitaus mehr Indikatoren, um den Erfolg Eurer Website zu messen und Optimierungspotenziale aufzudecken.
Braucht Ihr Hilfe dabei, Eure Website SEO-fit zu machen? Wir unterstützen Euch gerne bei der Suchmaschinenoptimierung!