SEO Relaunch-Leitfaden (1): So wird Ihre Website wettbewerbsfähig
27. Mai 2016, SEO

Bei einem Website-Relaunch ist in erster Linie das Konzept von Bedeutung. Dieses sollte feststehen, bevor auch nur eine Zeile Code programmiert wird. Welche Ziele sollen mit der neuen Website erreicht werden? Was funktionierte bisher gut, welche Elemente benötigen eine Optimierung? Einige Grundregeln erleichtern die Planung der Seitenstruktur: So sollte die Website eine möglichst flache Seitenhierarchie haben und zentrale Inhalte nicht weiter als 2-3 Klicks von der Startseite entfernt sein. Idealerweise führen mindestens zwei Wege zur gesuchten Information: zum einen der direkte Weg über eine Suchfunktion, zum anderen ein intuitiver Weg über die Seitennavigation.
Seitennavigation: Abgrenzung ist das A und O
Stichwort Seitennavigation: Beim sogenannten „Siloing“-Ansatz werden die Themenbereiche einer Seite möglichst klar voneinander abgegrenzt, sodass daraus sinnvolle und logische Themenkanäle und –kategorien geschaffen werden können, die mittels interner Verlinkung miteinander vernetzt werden. Komplexe Netze von Navigationslinks (jede einzelne Seite verlinkt auf jede andere interne Seite) sollten jedoch vermieden werden; die Hauptnavigation der Seite sowie die darunter verlinkten Kategorien sollten klar und einfach strukturiert sein. Zudem darf es keine „verwaiste“ Seite ohne crawlbare Verlinkung geben. Als Crawling bezeichnet man das Auslesen einer Website durch Google und die Indexierung dieser.
Neben der Seitennavigation wird dem User einer Website mit der Breadcrumb-Navigation eine weitere Orientierungshilfe geboten: Die Breadcrumb-Navigation wird meist am Kopf der Website angezeigt und entspricht dem geklickten Navigationspfad von der Hauptseite über Unterseiten bis hin zur aktuellen Ansicht. Alle Breadcrumb-Elemente sind klickbar mit Ausnahme des letzten, aktiven Punkts.

Auch URLs brauchen ein System
Möglichst strukturiert sollte auch die URL gestaltet sein: Ein logischer, semantischer und hierarchischer Aufbau der Linkstruktur ist hier von Vorteil. Dabei gilt es zu beachten, dass eine HTML-Seite nur im kanonischen URL-Format bestehen darf, d.h. jede HTML-Seite darf nur eine URL besitzen. Diese sollte möglichst „sprechend“ sein und den Seiteninhalt wiedergeben. Hier ein Beispiel für eine sprechende und eine nicht-sprechende URL:


Bei der Struktur von URLs ist es wichtig, auch auf die Details Acht zu geben: Übersichtsseiten enden auf „/“, während Content-Seiten die Endung „.html“ vorweisen. In URLs sollten außerdem weder Sonderzeichen, noch Umlaute, Leerzeichen oder Großbuchstaben auftauchen; einzelne Wörter in der URL werden durch Bindestriche miteinander verbunden. Die maximale Länge einer URL darf 115 Zeichen betragen.
Und damit ist der Teil der Vorprogrammierung für den Website-Relaunch auch schon geschafft! Im nächsten Teil geht es dann an die Programmierung.
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