Online-Marketing-Strategie entwickeln in sechs einfachen Schritten
11. August 2022, Online Marketing
Ein großer Teil des Lebens spielt sich heutzutage online ab. Damit Ihr auf dem neuesten Stand seid, ist es umso wichtiger, dass Ihr als Unternehmen oder Dienstleister eine Online-Marketing-Strategie verfolgt und Euch digital ausrichtet. Aber wie geht man am besten strategisch vor? Und auf welche Details solltet Ihr dabei achten?
Wir haben Euch die sechs wichtigsten Steps für die Entwicklung einer erfolgreichen Online-Marketing-Strategie zusammengefasst. Dabei ist die Orientierung an Produkten, Dienstleistungen, der eigenen Zielgruppe und deren Bedürfnisse unabdingbar.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist eine Online-Marketing-Strategie?
Mithilfe einer Online-Marketing-Strategie können Unternehmens- und Marketingziele über digitale Kanälen erreicht werden. Außerdem könnt Ihr so Euer Unternehmen erfolgreich im digitalen Markt präsentieren. Eure Online-Strategie sollte bestenfalls immer auf Grundlage des Marketing-Mixes entwickelt werden.
2. In sechs Schritten zur erfolgreichen Online-Marketing-Strategie
Damit Ihr Eure Ziele erreicht, gilt es die optimale Kombination aus Maßnahmen zu erstellen. Damit Ihr online erfolgreich durchstarten und Eure eigene Digital-Marketing-Strategie entwickeln könnt, haben wir Euch die sechs wichtigsten Schritte zusammengefasst.
2.1 Zielgruppenbestimmung
Für eine erfolgreiche Online-Marketing-Strategie ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen, um diese auch gezielt ansprechen zu können. Durch eine Zielgruppenanalyse könnt Ihr diese anhand von verschiedenen Merkmalen segmentieren. Zum einen werden die demografischen Merkmale Eurer Zielgruppe herausgearbeitet, die sich auf Alter, Geschlecht, Wohnort oder Familienstand beziehen. Weiterhin wird Eure Zielgruppe nach sozioökonomischen Merkmalen definiert. Mit sozioökonomisch sind zum Beispiel Merkmale wie der Bildungsstand, Beruf oder das Einkommen gemeint. Zu guter Letzt werden auch psychografische Merkmale, welche Aufschluss über die Motivation, die Meinung, den Lebensstil und Wünsche der Zielgruppe geben, zur Eingrenzung hinzugezogen.
2.1.1 Zugehörigkeit zum Sinus-Mileu
Zur Definition Eurer Buyer Persona, dem nächsten Schritt, ist es zudem hilfreich, die Sinus-Milieus heranzuziehen. In diesem Gesellschaftsmodell werden Personen mit ähnlichen Werten und sozialer Lage zu Personengruppen zusammengefasst. Die Milieus verdeutlichen, was die einzelnen Gruppen bewegt und antreibt. Hier bekommt Ihr datenbasierte Auswertungen zu hilfreichen Informationen wie dem Mediennutzungsverhalten. Ihr seht, welche Werte einer Gruppe wichtig sind und worauf sie achtet.
2.1.2 Erstellung einer Buyer Persona
Im nächsten Schritt solltet Ihr einzelne Buyer Personae erstellen, also fiktive Personen, die als Gesichter der Zielgruppe fungieren. Beschreibt diese möglichst genau, um ein klares Bild von potenziellen Kund/-innen zu zeichnen. In unserem Blogbeitrag sind wir noch einmal detailliert auf die Erstellung von Buyer Personae eingegangen.
2.2 Ziele definieren
Grundlegend sollten Eure Unternehmens- und Marketingziele immer im Verhältnis zu Eurer Vision und Euren Werten stehen. Beim Herausarbeiten einer Online-Marketing-Strategie ist eine zentrale Frage, wie diese dabei unterstützen kann, Eure Ziele zu erreichen. Achtet darauf, dass Ihr die Ziele immer nach der SMART-Formel formuliert. Dadurch könnt Ihr Eure Ziele im Nachhinein besser messen und es lassen sich Handlungsempfehlungen für Eure Online-Marketing-Strategie ableiten. Ziele könnten etwa sein: die Steigerung des organischen Website-Traffics, die Steigerung der Markenbekanntheit oder die Erhöhung der Produktnachfrage.
2.3 Customer Journey Mapping
Im Anschluss daran solltet Ihr eine Customer Journey Map anlegen, um den vollständigen Weg Eurer Buyer Personae bzw. potenzieller Kund/-innen bis hin zu Produkt oder Dienstleistung visuell und übersichtlich abzubilden. Hierbei handelt es sich um einen Bereich des Customer Experience Managements. Durch die detaillierte Erfassung könnt Ihr alle Touchpoints (sowohl indirekte, direkte, online oder offline), die Kund/-innen im Laufe Ihrer Customer Journey mit Eurem Unternehmen haben, identifizieren und die optimalen Maßnahmen für Eure Online-Strategie ableiten.
2.4 Geeignete Kanäle auswählen
In erster Linie solltet Ihr Euch einen Überblick über Eure schon vorhandenen Kanäle verschaffen, um entweder deren Nutzung zu optimieren oder neue noch ungenutzte Trafficquellen zu erschließen. Um einen besseren Überblick zu bekommen, kann es hilfreich sein, Eure Kanäle in die Kategorien Paid, Earned und Owned Media einzuteilen. Der Begriff Paid Media umschließt hierbei alle Formen der bezahlten Werbung. Earned Media beschreibt hingegen das Verbreiten und Teilen von Inhalten durch Nutzer/-innen selbst, beispielsweise über die sozialen Medien. Unter Owned Media werden die eigenen Kanäle, wie Blogs oder Newsletter verstanden. Die verschiedenen Kanäle können verschiedene Kommunikationsziele verfolgen und eignen sich je nachdem in einer bestimmten Phase der Kundengewinnung.
Abhängig von Euren definierten Marketingzielen, wählt Ihr dann passende Maßnahmen und Kanäle aus. Die wichtigsten Kanäle und deren Unterschiede haben wir Euch im Folgenden kurz zusammengefasst:
Mit SEO (Search-Engine-Optimization) könnt Ihr Eure Website optimieren, um in der organischen Suche zu relevanten Suchbegriffen möglichst weit oben zu erscheinen. Hierbei kommt es auf die Kombination technischer und inhaltlicher Maßnahmen auf Grundlage einer durchdachten Content-Strategie an. SEO solltet Ihr in Eurer Online-Strategie nutzen, um Euch langfristig auf den vorderen Plätzen bei Google zu positionieren.
Ein Google My Business Profil steigert Eure Reichweite in Hinblick auf lokale Suchanfragen und Euren lokalen Standort. Durch das Hinterlegen von Kontaktdaten und anderen Informationen in Eurem Google-Account könnt Ihr zum einen die Auffindbarkeit in der Google Suche und zum anderen die Ausspielung bei Google Maps steuern.
Bei SEA (Search-Engine-Advertising) handelt es sich um bezahlte Werbekampagnen, durch die Eure Website oberhalb der organischen Suche mit dem Zusatz „Anzeige“ erscheint. Dieses Instrument ist besonders sinnvoll in Eurer Online-Marketing-Strategie für kurzfristige Sichtbarkeit und mehr Traffic. Vor allem, wenn Ihr noch nicht organisch auf Google rankt, könnt Ihr bezahlte Werbeanzeigen für schnelle Ergebnisse nutzen.
Weitere Kanäle für Eure Online-Strategie können verschiedenste Social-Media-Plattformen sein. Dabei ist es wichtig, die für Eure Zielgruppe relevanten Netzwerke auszuwählen. Die bekanntesten Social-Plattformen sind Instagram, Facebook, Pinterest und TikTok. Durch die Nutzung von sozialen Medien im Online-Marketing könnt Ihr mit Euren bestehenden oder potenziellen Kund/-innen interagieren und Kontakte knüpfen. Durch regelmäßige Posts könnt Ihr die Reichweite verbessern und ein breites Publikum erreichen.
Aufgepasst! Auch hier müsst Ihr zwischen organischem und bezahltem Social-Traffic unterschieden. Während Eure Posts organisch lediglich von Euren Abonnent/-innen, Personen, die Euren Beitrag über das Teilen von Dritten oder Usern, die Euren Hashtags folgen, gesehen werden, könnt Ihr über Social Ads Beiträge an eine bestimmte Zielgruppe ausspielen.
Hierbei handelt es sich um Maßnahmen, welche sich an eine/n konkrete/n Adressat/-innen richten und den Empfänger bzw. die Empfängerin durch gezielte Call-to-Actions zu einer Handlung bewegen. Hiermit sind konkret Newsletter oder E-Mails gemeint, die zum Beispiel mit aktuellen Angeboten zum Kauf animieren. Bindet Direktmarketing in Eure Online-Marketing-Strategie ein, um die Kundenbindung zu stärken und um Streuverluste zu vermeiden. Dabei solltet Ihr darauf achten, dass Ihr die richtige Frequenz wählt und eine optimale Newsletter-Gestaltung für alle Gerätetypen garantiert.
2.5 Maßnahmen und Roadmap zur Umsetzung festlegen
Nachdem Ihr Euch einen Überblick über die Marketingkanäle geschaffen und die wichtigsten Instrumente kennengelernt habt, solltet Ihr daraus die passenden Maßnahmen ableiten, einen Zeitplan festlegen und loslegen! Hierzu können wir Euch nur die Arbeit mit einem Aufgaben-Backlog und einer regelmäßigen Sprintplanung ans Herz legen. Sammelt alle anstehenden To Dos im Backlog und setzt Euch zur Priorisierung z.B. im Dreimonatstakt zusammen. Im genannten Zeitraum könnt Ihr Eure Aufgaben dann erledigen. Nach Ablauf der drei Monate wird neu geplant. Diese Methode hilft Euch dabei, die gesetzten Ziele erfolgreich und fristgerecht umzusetzen.
2.6 Monitoring und Erfolgsmessung
Besonders wichtig ist es letztendlich auch, die Kennzahlen im Blick zu behalten, um Rückschlüsse über den Erfolg der Maßnahmen ziehen zu können. Konntet Ihr durch die Optimierung von Contenttexten die Sichtbarkeit der Website steigern? Sind die Buchungszahlen Eures Hotels über die Aussteuerung von Social Ads in die Höhe gestiegen? Oder zeigen sich keine positiven Entwicklungen? Zur Auswertung könnt Ihr zum Beispiel Tools wie die Google Search Console, Google Analytics oder den Sichtbarkeitsindex bei Sistrix hinzuziehen.
3. Fazit: Digital-Marketing-Strategie entwickeln und online durchstarten
Jetzt wisst Ihr, worauf Ihr bei Eurer Online-Marketing-Strategie achten müsst und wie Ihr Step by Step vorgeht: Definiert Marketingziele, wählt passende Kanäle zur Zielerreichung aus und analysiert Eure Ergebnisse anhand relevanter Kennzahlen in den gängigen Trackingtools!
Allerdings ist das Erstellen einer Online-Marketing-Strategie, inklusive Monitoring und Erfolgsmessung ein umfassender Prozess, der eine Menge Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt. Wir als zertifizierte Online-Marketing-Agentur unterstützen Euch bei der Umsetzung! Nehmt gerne Kontakt zu uns auf und vereinbart einen Beratungstermin.