Digitale Trends 2020
20. Januar 2020, Online Marketing
Das Jahr 2020 gibt digital gleich zu Beginn Gas. Um den Überblick zu behalten, haben wir für Euch die digitalen Trends 2020 zusammengestellt. Mit unserer Top 5 habt Ihr einen Überblick über die Trends, die am häufigsten von Online Marketing Experten und renommierten Unternehmensberatungsgesellschaften genannt wurden.
1. „Ok Google“ - Voice und Audio- Marketing
Der Audiomarkt boomt durch Podcast und Hörbücher wie nie zuvor. Und auch die Sprachsuche ist in unserem alltäglichen Leben angekommen. Trotzdem: Voice Search ist schon lange ein großes Thema, eine richtige Handlungsempfehlung für Optimierung gibt es allerdings (noch) nicht. Vermutlich wird die Voice Search im Jahr 2020 – vor allen Dingen im Hinblick auf das Google-Update BERT – weiter in den Fokus rücken.
Moritz Heimsch von Candylaps erklärt auf horizont.net, dass digitale Sprachassistenten wahre Game Changer sind. Ob Alexa, Siri oder Google – das Angebot vermehrt sich immer weiter. Unternehmen sollten die Sprachassistenten als zusätzlichen Touchpoint verstehen, die es im Sinne der Nutzer auszuarbeiten gilt.
2. Videos, Videos und noch mehr Videos
Video-Marketing gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Erica Perry, Editorial und Programming Managerin von Crowdcentric schätzt, dass bis 2022 insgesamt 82% der Webinhalte Videos sein werden. Vor allem kurzlebige Inhalte wie Stories bei Instagram oder in sozialen Netzwerken wie TikTok werden im Jahr 2020 noch populärer, so die Redakteurin Vivien Stellmach von BASIC Thinking. Videos und vor allem kurze Stories gelten als authentisch und kommen bei den Usern besser an als durchgeplante Feeds.
Dabei sollten die Videos kaum bearbeitet sein, kreativen Content beinhalten und circa 5 bis 10 Sekunden lang sein. Mit kurzen Clips können zudem die ganze Szenerie und die Atmosphäre besser eingefangen werden. Laut Alexander Mogg, Industry Lead des Bereichs Technology, Media & Telecommunications bei Deloitte sind die Short-Form Videos besonders besonders bei den unter 25-Jährigen beliebt.
3. AMP – schneller und interaktiver
Raketenschnelle Ladezeit und benutzerfreundliche Anpassung – mittels Accelerated Mobile Pages, kurz AMP, sind mobiloptimierte Webseiten ganze viermal schneller und benötigen nur ein Zehntel des üblichen Datenvolumens. Dazu kommt, dass die beschleunigten Mobilseiten in den Suchergebnissen prominent platziert werden und in einem Karussell mit Bild oberhalb der üblichen Suchergebnisse erscheinen. Laut dem OMT-Experten und Gründer der Agentur TrafficDesign GmbH Simon Marqua ist die Verbesserung der User Experience und die vielfach steigende Conversion Rate ein großer Vorteil von AMP.
Ein weiterer Zusatz ist AMP for E-Mail – dadurch können Newsletter interaktiv gestaltet und so Slideshows oder kurze Videos eingebunden werden. Außerdem kann der Empfänger zukünftig direkt im Newsletter shoppen oder etwas buchen, ohne das Mailsystem zu verlassen. Durch diese neuen Funktionen steigt die Interaktions- und Konversionsrate deutlich.
4. Die Welt neu entdecken mit Augmented Reality
Die Zukunft des Online Shoppings! Passt die Lampe in meine Wohnung? Steht mir die Brille überhaupt? Den Nachteil vom Online-Shopping kennen wir alle! Augmented Reality ist mittlerweile eine wichtige Verkaufshilfe geworden, die zur Warenpräsentation benutzt wird. IKEA und Wayfair nutzen bereits AR für die Präsentation ihrer Produkte. Dadurch können die Kunden via Smartphone-Kamera die verschiedenen Sofas aus dem Sortiment in ihrem Wohnzimmer platzieren. Und auch der britische Online-Shop Asos hat ein neues Fashion-Tool namens „See My Fit“ eingeführt, dass den Kunden eine simulierte Ansicht eines Kleidungstück in verschiedenen Größen und an verschiedenen Körpertypen zeigt. Die Experten von Gartner.com sagen: „100 Mio. Kunden werden im Jahr 2020 mittels AR einkaufen“.
Und auch der Facebook-Chef ist von AR überzeugt. Mark Zuckerberg veröffentlichte auf seinem Social Network, dass er der Meinung ist „in den 2020er Jahren werden wir den Durchbruch von Augmented-Reality-Brillen erleben“. Laut Mirijam Hauck von der Süddeutschen arbeitet Facebook bereits an einer AR-Brille mit dem Codenamen Orion, welche spätestens 2023 auf den Markt kommen soll.
5. Social Commerce – swipe up!
Laut Tobias Weidemann, dem Redakteur des Online Magazins t3n ist Social Shopping aktuell sowohl bei Instagram als auch bei anderen sozialen Netzwerken hoch im Kurs. TikTok, welches laut der Analyseseite Sensor Tower bereits 1,5 Milliarde mal runtergeladen wurde, will sich in diesem Jahr im Social Commerce ausprobieren. Die Nutzer sollen aus den Videos heraus direkt auf die Kaufseite der jeweiligen Produkte geleitet werden. Auch Instagram geht weiterhin den Weg in Richtung Einkaufsplattform. Mittels Influencer Marketing und dem bekannten „swipe up“ Button, durch den man direkt auf die Website zum Weitershoppen gelangt, entwickelt sich der Social-Media-Kanal immer mehr zu einem Verkaufskanal.
Yuval Ben-Tzhak, CEO von Socialbakers sagt, dass Social Commerce von allen Trends den größten Impact haben wird. „Bald schon wird es möglich sein, den kompletten Marketing-Funnel vom Entdecken eines Produkts bis hin zum Produktkauf und anschließender Kundenbetreuung via Social Media abzudecken. Wir werden im Jahr 2020 sehen, dass Social-Media-Plattformen immer mehr E-Commerce-Funktionen direkt in ihre Plattform integrieren.“
#TeamPuetter
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